SchülerInnen-Bericht: Stübing

Freilichtmuseum Stübing

Bericht verfasst von Marie Madlener und Jakob Grabner, 4. Klasse

Am Donnerstag, den 17. Oktober, besuchten wir das Freilichtmuseum Stübing. Dort gibt es Häuser aus ganz Österreich, außer aus Wien, zu besichtigen. Die Häuser wurden in den jeweiligen Bundesländern abgebaut und nach genauer Bauanleitung in Stübing wieder aufgebaut.

Zuerst besichtigten wir das kleine Holzfällerhaus. Es sieht aus wie ein Zelt und besteht nur aus Holz. Das Dach ist aus Rinde. Daneben steht ein größeres, winterfestes Haus der Holzfäller. Wie die meisten Häuser, wurde es in der Blockbauweise gebaut.

Das Hauptgericht der Holzfäller war Sterz. Es wurde auf der Feuerstelle in der Mitte des Hauses zubereitet. Der Wand entlang sind Betten aus Holz gebaut und mit Laub gefüllt.

Neben dem Holzfällerhaus konnten wir eine Holzrutsche bewundern. Sie wurde benutzt, damit Bäume leichter von einem Berg hinunter ins Tal transportiert werden konnten.

Die Kinder spielten früher mit anderen Spielsachen als heute. Es gab zum Beispiel die Hollerbüchse. Wir durften auch damit schießen.

Bei manchen Häusern gab es ein Wasserrad. Die Kraft des Wassers wurde zum Beispiel für Sägen, Mahlsteine oder Riesenhammer verwendet.

Wir besuchten auch die Schmiede. Dort gab es den sogenannten Schwanzhammer. Er wurde von einem Wasserrad angetrieben und damit konnte man große Geräte, wie zum Beispiel einen Pflug, schmieden. Dieser Hammer war wirklich sehr groß.

In einem Bauernhaus wurde ein Feuer auf der Feuerstelle in der Küche gemacht. Da sahen wir, warum man diese Küche Rauchküche nennt. Auf der Decke war überall Rauch. In dem Raum gab es keinen Kamin.

Viel Gewand hatten die Leute damals nicht. Aber dafür gab es auch sehr praktische Kleidungsstücke. In dem Gemischtwarenladen wurde uns eine Schnellfeuerhose gezeigt. Es war ein einteiliger Pyjama, der zwischen den Beinen offen war. Da konnte man dann gleich hinauspieseln….hihihi.

Bei diesem Ausflug haben wir viel gelernt und es war wirklich lustig.